Medizinische Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie Jahresbericht 2023
2 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 IMPRESSUM Herausgeber Medizinische Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie Uniklinikum Erlangen Grafik X-Tra Mediendesign, Thomas Gruber Fotos SIMOarts.com | Tobias Koch | Universitätsklinikum Erlangen Druck Druckhaus Haspel Erlangen Schreibweise Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir an einigen Stellen die kürzere, männliche Form. Selbstverständlich sprechen wir alle Geschlechter gleichberechtigt an. Rechte Alle Rechte an Texten, Abbildungen und Illustrationen bleiben vorbehalten. Kopien und Nachdrucke (auch auszugsweise) sind – außer zur rein privaten Verwendung – nur nach ausdrucklicher schriftlicher Erlaubnis durch den Herausgeber gestattet. Uniklinikum Erlangen | Medizinische Klinik 2 | Ulmenweg 18, 91054 Erlangen Telefon: 09131 85-35301 | med2-info@uk-erlangen.de|www.medizin2.uk-erlangen.de
Uniklinikum Erlangen | 3 Medizinische Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie Jahresbericht 2023
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Uniklinikum Erlangen | 5 INHALTSVERZEICHNIS Grußwort 1. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 8 2. Stationen und Funktionsbereiche 14 3. Wissenschaft und Forschung 34 4. Lehre 40 5. Fortbildungsveranstaltungen 46 4XDOLÀNDWLRQHQ XQG )XQNWLRQHQ 7. Promotionen und Publikationen 54 8. Unser Team 62
6 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Sehr geehrte Patientinnen und Patienten, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren, mit Freude präsentieren wir Ihren den Jahresbericht 2023 der Medizinischen Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie des Universitätsklinikums Erlangen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistern sich für eine medizinische Versorgung, die stets den Menschen im Mittelpunkt sieht. Über 300 Kolleginnen und Kollegen aller Berufsgruppen setzen in der „Med 2“ deshalb ihre gesamte Kompetenz, Erfahrung und Empathie dafür ein, dass unsere Patientinnen und Patienten nicht nur medizinisch optimal versorgt werden, sondern darüber hinaus auch besondere Fürsorge und Zuwendung erfahren. Mehr als 3.600 Patientinnen und Patienten haben wir im Jahr 2023 stationär betreut, zudem wurden die Ambulanzen der Klinik von mehr als 16.000 und die Notaufnahme des Internistischen Zentrums von über 11.800 Patientinnen und Patienten aufgesucht. Dafür, dass wir trotz der anhaltenden Herausforderungen alle Patientinnen und Patienten auf dem neuesten Stand der kardiovaskulären Diagnostik und Therapie versorgen konnten, bin ich meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr dankbar. Durch ihren großen Einsatz standen alle Einheiten der Medizinischen Klinik 2 jederzeit ohne Einschränkung für Patientinnen und Patienten aus Erlangen sowie der näheren und weiteren Umgebung zur Verfügung. Wir sind froh, Teil der hervorragenden Struktur des Erlanger Universitätsklinikums zu sein. In modernen Räumlichkeiten verfügen wir über die neueste Technik zur Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Im anregenden DNDGHPLVFKHQ 8PIHOG GHU )ULHGULFK $OH[DQGHU 8QLYHUVLWlW (UODQJHQ 1UQEHUJ SURÀ WLHUHQ GLH KRFKPRGHUQH NOLQLVFKH Versorgung sowie unsere kliniknahen wissenschaftlichen Arbeitsfelder und Projekte stets voneinander. Eingebunden in unsere tägliche Arbeit ist zudem die Ausbildung von Medizinstudentinnen und Medizinstudenten, der wir uns mit Freude und großem Einsatz widmen. Wie jedes Jahr möchten wir Sie mit diesem Jahresbericht über unsere Abteilungen, die klinischen Schwerpunkte, unsere wissenschaftliche Tätigkeit, das Lehrangebot sowie Ereignisse des vergangenen Jahres informieren. Für Ihr Interesse bedanke ich mich herzlich und freue mich sehr auf die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Ihr Prof. Dr. med. Stephan Achenbach Klinikdirektor Medizinische Klinik 2 – Kardiologie und Angiologie
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10 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Unser kompetentes, freundliches und motiviertes Personal ist unser wichtigstes Kapital. Insgesamt waren an der Medizinischen Klinik 2 im Jahr 2023 267 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Unter anderem umfasst dies 54 Ärztinnen und Ärzte, )DFKNUlIWH IU *HVXQGKHLWV XQG .UDQNHQSÁHJH sowie 55 Mitarbeitende des Medizinisch-Technischen Dienstes. Das ärztliche Team der Medizinischen Klinik 2 besteht aus 14 Fachärztinnen und Fachärzten sowie 40 Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung. Zahlreiche bU]WLQQHQ XQG bU]WH YHUIJHQ EHU =XVDW]TXDOLÀNDWLRnen aus den Bereichen Intensivmedizin, Notfallmedizin, Sportmedizin, Hypertensiologie, interventionelle Kardiologie, Rhythmologie, Röntgendiagnostik und Computertomographie sowie kardiale Magnetresonanztomographie. Die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Myokardinfarkt und anderen akuten Erkrankungen wird durch einen ganzjährigen 24-Stunden-Bereitschaftsdienst in unserem Herzkatheterlabor für die Stadt Erlangen und die Region MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER
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sichergestellt. Gerade zur Corona-Pandemie reichte unser Einzugsgebiet oft sehr weit über die Stadtgrenzen hinaus und umfasste auch die benachbarten Metropolregionen. Die fachärztliche kardiologische Expertise steht durch unseren Konsildienst allen Kliniken des Uniklinikums rund um die Uhr zur Verfügung. 'LH 3ÁHJHWHDPV DXI XQVHUHQ %HWWHQVWDWLRQHQ GHU Intensivstation und der Notaufnahme sind sehr erIDKUHQ EHVWHQV HLQJHVSLHOW XQG KRFK TXDOLÀ]LHUW 6R YHUIJHQ 3ÁHJHNUlIWH GHU 0HGL]LQLVFKHQ .OLQLN EHU GLH )DFKZHLWHUELOGXQJ ,QWHQVLYSÁHJH XQG Anästhesie, acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter EHVLW]HQ GLH )DFKZHLWHUELOGXQJ 1RWIDOOSÁHJH =XGHP sind drei Mitarbeitende ausgebildete Wundmanager ,&: YLHU 3ÁHJHNUlIWH YHUIJHQ EHU GLH :HLWHUELOGXQJ ]XU +HU]LQVXIÀ]LHQ] 1XUVH XQG MHZHLOV HLQH 3ÁHJHNUDIW EHU GLH )DFKZHLWHUELOGXQJ 1HSKURORJLH E]Z 3DOOLDWLYPHGL]LQ (OI ZHLWHUH 3ÁHJHQGH GHU Medizinischen Klinik 2 haben die Weiterbildung zur Praxisanleitung erfolgreich absolviert. Unsere 55 Medizinischen Funktionsassistentinnen, die in den Ambulanzen und Diagnostikbereichen, in den Herzkatheterlaboren, auf den Stationen und in der Notaufnahme im Einsatz sind, tragen ganz entscheidend zum reibungslosen Ablauf bei. Sie überQHKPHQ KlXÀJ KRFK VSH]LDOLVLHUWH )XQNWLRQHQ XQG Tätigkeiten, optimieren Logistik und Abläufe und sind maßgeblich an der fürsorglichen Betreuung unserer Patientinnen und Patienten beteiligt. In den Sekretariaten und Büros der Medizinischen Klinik 2 sind 24 Kolleginnen und Kollegen mit Verwaltungsaufgaben und der Koordination aller Belange der Klinik betraut. Weiterhin sind 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschließlich im Bereich von Wissenschaft und Forschung tätig. Wir geben unser Wissen und unsere Erfahrung gerne weiter – deshalb liegt uns auch die Ausbildung am Herzen. Die Medizinische Klinik 2 vermittelt Medizinstudierenden theoretische und praktische Lehrinhalte, nimmt an der praktischen Ausbildung von Schülerinnen und Schülern der Gesundheits- und .UDQNHQSÁHJH VRZLH DQGHUHU 3ÁHJHEHUXIH WHLO XQG sie ist seit vielen Jahren Ausbildungsbetrieb für Medizinische Fachangestellte. Im Jahr 2023 befanden sich 3 Kolleginnen und Kollegen in der Berufsausbildung zu Medizinischen Fachangestellten. Uniklinikum Erlangen | 13
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STATIONEN UND FUNKTIONSBEREICHE 2021 2022 2023 Bettenzahl Fallzahl stationär Fallzahl teilstationär Mittlere Verweildauer (Tage) Durchschnittliches Alter (Jahre) Beatmungsstunden 68 3.395 191 4,9 69,3 38.427 68 3.447 218 5,3 70,2 32.301 68 3.618 416 5,5 71,5 23.889 Allgemeinstationen Die Stationen B-01 und B-02 der Medizinischen Klinik 2 umfassen jeweils 28 Betten in modernen, funktionellen Einzel- und Mehrbettzimmern, alle mit einem eigenen separaten Badezimmer. Große Fensterfronten sorgen für eine lichte Atmosphäre und viele Zimmer verfügen zudem über einen kleinen Balkon. Jeder Bettplatz ist mit einem Multimedia-Terminal ausgestattet, so dass die Nutzung von Telefon, Fernsehen und Internet individuell und einfach möglich ist. Die wohnliche und ansprechende Zimmergestaltung leistet einen wichtigen Beitrag zur schnellen Gesundung unserer Patientinnen und 3DWLHQWHQ =XGHP EHÀ QGHW VLFK DXI EHLGHQ 6WDWLRQHQ ein ansprechend gestalteter Aufenthaltsbereich mit zahlreichen Sitzgelegenheiten für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige. Zur optimalen Versorgung auch schwer erkrankter und überwaFKXQJVSÁ LFKWLJHU 3HUVRQHQ YHUIJHQ DOOH %HWWSOlW]H auf den Allgemeinstationen der Medizinischen Klinik 2 über die Möglichkeit zum kontinuierlichen Monitoring von EKG, Blutdruck und Sauerstoffsättigung. Apparative Untersuchungen wie EKG und Echokardiographie sind bettseitig möglich. Um den stationären Aufenthalt so effektiv wie möglich zu gestalten, erfolgen bei elektiven Aufnahmen notwendige Vorbereitungen und die Vervollständigung von Voruntersuchungen bereits im Vorfeld der stationären Behandlung. Zu diesem Zweck werden die Patientinnen und Patienten in der Regel zu einem prästationären Termin ambulant einbestellt. Station B-01 Edler Ärztliche Leitung: Dr. Andreas Gerlach 3Á HJHULVFKH /HLWXQJ 'LUN -XQJ Vertretung: Muhabbat Muradova Station B-02 Grüntzig Ärztliche Leitung: Dr. Stefan Malleier 3Á HJHULVFKH /HLWXQJ +HLGL %UDL Vertretung: Gerda Ramsauer Intensivstation B-U2 Ärztliche Leitung: Dr. med. Reinhard Schneider 3Á HJHULVFKH /HLWXQJ )HUGLQDQG *LPSHUOHLQ Vertretung: Thomas Springer, Sebastian Müller Die Medizinische Klinik 2 verfügt über zwei Bettenstationen, eine Intensivstation, die Tagesambulanz, einen großen Ambulanz- und Funktionsbereich sowie drei Herzkatheterlabore. Alle Bereiche zeichnen sich durch moderne, helle Räumlichkeiten aus und sind auf dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet. Im Jahr 2023 wurden in der Medizinischen Klinik 2 insgesamt 3.614 Patientinnen und Patienten stationär sowie 16.274 Patientinnen und Patienten ambulant versorgt. In der Medizinischen Notaufnahme stehen zudem 13 Behandlungsplätze mit jeweils eigener Überwachungseinheit zur Akutversorgung bereit. Sie wurde im Jahr 2023 von 11.856 Patientinnen und Patienten aufgesucht. 16 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2
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Auszeichnungen und Zertifizierungen der Klinik ɵ Newsweek World’s Best Specialized Hospitals Cardiology ɵ FOCUS Klinikliste: Deutschlands TOP Krankenhäuser ɵ Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2015 ɵ Chest Pain Unit ɵ Brustschmerz-Ambulanz ɵ TAVI-Zentrum ɵ Mitralklappen-Zentrum ɵ hEHUUHJLRQDOHV +HU]LQVXIÀ]LHQ] =HQWUXP ɵ Überregionales EMAH-Zentrum ɵ 4XDOLÀ]LHUXQJVVWlWWH GHU =XVDW]TXDOLÀNDWLRQ ,QWHUYHQWLRQHOOH .DUGLRORJLH ɵ 4XDOLÀ]LHUXQJVVWlWWH GHU =XVDW]TXDOLÀNDWLRQ 6SH]LHOOH 5K\WKPRORJLH $NWLYH +HU]UK\WKPXVLPSODQWDWH ɵ 4XDOLÀ]LHUXQJVVWlWWH GHU =XVDW]TXDOLÀNDWLRQ .DUGLDOH &RPSXWHUWRPRJUDSKLH 18 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2
Uniklinikum Erlangen | 19 Intensivstation Die Versorgung schwerstkranker und vital bedrohter Patientinnen und Patienten ist auf den 12 Bettplätzen der Intensivstation BU-2 rund um die Uhr gewährleistet. Dies umfasst das hochspezialisierte Management bei Herzinfarkt, kardiogenem Schock, Herz-Kreislauf-Stillstand sowie allen anderen akuten internistischen Erkrankungen, die einer intensivstationären Überwachung oder Therapie bedürfen. Die unmittelbare räumliche Nähe zum Herzkatheterlabor gewährleistet kurze Transportzeiten. Ein spezieller Eingriffsraum und ein umfassendes Spektrum diagnostischer und therapeutischer Verfahren steht auf der Station BU-2 zur Verfügung, zum Beispiel maschinelle Beatmung, Nierenersatztherapie, invasive Kühlverfahren oder auch die extrakorporale oder perkutane mechanische Kreislaufunterstützung. Die TXDOLÀ]LHUWH 9HUVRUJXQJ LVW GXUFK GLH %HVHW]XQJ GHU 6WDWLRQ PLW HUIDKUHQHQ 3ÁHJHNUlIWHQ XQG ]X MHGHU Zeit mindestens zwei Ärztinnen oder Ärzten rund um die Uhr sichergestellt. Sowohl das ärztliche als auch GDV SÁHJHULVFKH 3HUVRQDO YHUIJW EHU =XVDW]TXDOLÀNDWLRQHQ LP LQWHQVLYPHGL]LQLVFKHQ %HUHLFK
20 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Kardiologische Tagesambulanz Für Diagnostik- und Therapiemaßnahmen, die ambulant erfolgen, aber über gewisse Zeit eine medizinische Überwachung erfordern, steht die kardiologische Tagesambulanz zur Verfügung. Hierzu zählen beispielsweise Herzkatheteruntersuchungen und wenig komplexe Koronarinterventionen, Kardioversionen, Punktionen, Schrittmacher- und ICD Wechsel sowie die Implantation oder Entfernung von Ereignisrecordern. Die Patientinnen und Patienten stellen sich an einem ersten Termin zum ausführlichen Anamnese- und Aufklärungsgespräch und zur Komplettierung erforderlicher Voruntersuchungen vor. An einem darauffolgenden Termin erfolgt der geplante Eingriff und die Überwachung durch erfahrenes Fachpersonal. Bei unauffälligem Verlauf erfolgt nach einigen Stunden die Entlassung nach Hause. Sollte sich doch die Notwendigkeit der stationären Betreuung über Nacht ergeben, so ist dies jederzeit auf den Bettenstationen der Medizinischen Klinik 2 sichergestellt.
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22 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Angebote der Hochschulambulanz der Medizinischen Klinik 2 Allgemeine kardiologische Sprechstunde ɿ 9RUVRUJH ɿ 'LDJQRVWLN ɿ 5HJHOPlLJH .RQWUROOHQ ɿ Gezielte Vorstellung für spezielle Untersuchungs- verfahren Sprechstunden für spezielle Fragestellungen ɿ +\SHUWURSKLH XQG $P\ORLGRVH ɿ (UZDFKVHQH PLW DQJHERUHQHQ +HU]IHKOHUQ (EMAH) ɿ +HU]LQVXIÀ ]LHQ] ɿ .DUGLR 2QNRORJLH ɿ 6SRUWPHGL]LQ 6SRUWNDUGLRORJLH ɿ 3V\FKRNDUGLRORJLH /LDLVRQ 6SUHFKVWXQGH Rhythmologische Sprechstunden ɿ +HU]UK\WKPXVVW|UXQJHQ ɿ +HU]VFKULWWPDFKHU XQG 'HÀ EULOODWRUNRQWUROOHQ Konsilsprechstunde Ambulanz- und Funktionsbereich Unser Ambulanzbereich verfügt über mehrere Sprechzimmer für ambulante Termine und Konsile. ,Q XQPLWWHOEDUHU 1lKH EHÀ QGHQ VLFK GLH 5lXPOLFK keiten für die nichtinvasive Funktionsdiagnostik und die Echokardiographie. Die Hochschulambulanz ist Anlaufstelle sowohl für allgemeine kardiologische .UDQNKHLWVELOGHU DEHU DXFK IU VHKU VSH]LÀ VFKH kardiologische Fragestellungen und Zweitmeinungen. Diesem Zweck dienen unsere Spezialsprechstunden XQWHU DQGHUHP IU 5K\WKPRORJLH +HU]LQVXIÀ ]LHQ] kardiale Amyloidose, linksventrikuläre Hypertrophie, Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH), Sportmedizin und Sportkardiologie, sowie für KardioOnkologie und Psycho-Kardiologie (gemeinsam mit der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Universitätsklinik). Ein gut eingespieltes und großes Team Medizinischer Funktionsassistentinnen übernimmt die Durchführung von EKG, Belastungs-EKG, Spiro-Ergometrie, Langzeit-EKG, Langzeit-Blutdruckmessung und Lungenfunktion sowie die Assistenz bei der transthorakalen oder transösophagealen Echokardiographie und bei der Kontrolle und Programmierung von Schrittmacher- und ICD-Aggregaten. Eine zügige administrative Aufnahme und Betreuung der ambulanten Patientinnen und Patienten ist durch einen eigenen Anmeldebereich gewährleistet. Die stets fürsorgliche Betreuung und die Begleitung hilfsbedürftiger Patientinnen und Patienten von Untersuchung zu Untersuchung ist für das Team selbstverständlich.
Uniklinikum Erlangen | 23 Unsere Hochschulambulanz steht nicht nur für die Vorstellung zur ambulanten Abklärung und Betreuung, sondern auch zur ganz gezielten Durchführung einzelner Untersuchungen zur Verfügung, insbesondere bildgebender Verfahren wie Kernspintomographie, Computertomographie und Echokardiographie. Auf diesen Gebieten verfügt die Medizinische Klinik 2 über besondere Expertise und Erfahrung und gilt als Referenzzentrum. Jährlich werden knapp 17.000 echokardiographische Untersuchungen, mehr als 1.700 CT-Untersuchungen des Herzens und, in Kooperation mit dem Radiologischen Institut (Direktor: Prof. Dr. med. M. Uder), etwa 700 kardiale MRT-Untersuchungen durchgeführt.
24 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 2021 2022 2023 EKG Langzeit-EKG Ergometrie Spiroergometrie Langzeit-Blutdruckmessung Echokardiographie davon transthorakal (TTE) davon transösophageal (TEE) davon Stress-Echokardiographie Herz-CT Herz-MRT 21.216 1.793 1.520 85 576 18.196 17.129 1.004 63 1.374 693 24.124 1.600 1.487 132 414 16.754 15.925 769 60 1.521 751 24.569 1.555 1.574 182 422 16.947 16.128 787 32 1.735 687
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26 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Invasive und interventionelle Kardiologie Die invasive und interventionelle Kardiologie ist einer der Schwerpunkte der Medizinischen Klinik 2. 8QVHUH $UEHLW LP +HU]NDWKHWHUODERU SURÀWLHUW YRQ unserer modernen technischen Ausstattung und ist geprägt von langjähriger Erfahrung, größter Sorgfalt sowie der Fokussierung auf individualisierte, optimale Diagnostik und Therapie bei jeder Patientin und jedem Patienten. Die Klinik betreibt drei moderne Angiographieanlagen einschließlich eines biplanen Systems. Durch kontinuierliche Investitionen sind alle Komponenten stets auf dem neuesten Stand der Technik. In allen drei Katheterlaboren sind die intrakoronare Bildgebung mittels Optical Coherence Tomography (OCT) und intravaskulärem Ultraschall (IVUS) ebenso wie invasive Messungen zur Bestimmung der Fraktionellen Flussreserve (FFR) jederzeit möglich. Für die optimale Präparation stark verkalkter Läsionen stehen Rotablation, orbitale Atherektomie und die intra- koronare Lithotripsie zur Verfügung – diese Ver- fahren werden eingesetzt, um auch bei komplexen Koronarstenosen ein optimales Akut- und Langzeitergebnis zu erreichen. Kathetergestützte Eingriffe an den Herzklappen werden in einem als HybridOperationssaal ausgestatteten Herzkatheterlabor durchgeführt. Die transthorakale und transösophageale Echokardiographie steht für die Bildgebung im Rahmen struktureller Eingriffe zur Verfügung, ebenso wie die Bildfusion mit CT und MRT. Das medizinische Assistenzpersonal der Katheterlabore arbeitet mit den Ärztinnen und Ärzten Hand in Hand zusammen. Das Team ist über viele Jahre eingespielt, so dass bezüglich aller Diagnostik- und Therapieverfahren höchste Kompetenz, Erfahrung und Routine bestehen.
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28 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 2021 2022 2023 Diagnostische Koronarangiographien Druckdrahtmessung zur Bestimmung der Fraktionellen Flußreserve (FFR) Intravaskulärer Ultraschall (IVUS) Optical Coherence Tomography (OCT) Koronarinterventionen Interventionen bei chronischem Koronarverschluss (CTO) Rotablationen Intrakoronare vaskuläre Lithotripsie Einsatz perkutaner Kreislaufunterstützungssysteme Kathetergestützter Aortenklappenersatz Kathetergestützte Behandlung der Mitralklappen- insuffizienz (Clip/Cardioband) Kathetergestützte Behandlung der Trikuspidalklappeninsuffizienz (Clip/Cardioband) Verschluss Persistierendes Foramen Ovale (PFO), ASD, VSD Vorhofsohrverschluss Interventioneller Verschluss einer paravalvulären Leckage 2.335 302 43 78 1.280 60 168 21 34 273 77 17 25 10 2 2.247 219 28 58 1.033 64 139 17 37 310 62 23 30 11 0 2.542 239 20 83 1.101 65 165 22 44 293 42 12 29 10 1 Stenose Bypass Graft TEER-Prozedur Mitralklappe
Uniklinikum Erlangen | 29 OCT: Dissektion OCT: Thrombus intrakoronar CT: Mikroaxialpumpe (Impella®) OCT: PCI Bifurkation
30 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Rhythmologie, Elektrophysiologie und Device-Therapie Ein weiterer Schwerpunkt der Medizinischen Klinik 2 ist die Rhythmologie inklusive der invasiven Elektrophysiologie und Device-Therapie. Herzrhythmusstörungen sind nicht nur als eigenständige Erkrankung, sondern auch im Zusammenhang mit Kardiomyopathien, Koronarer Herzerkrankung XQG +HU]LQVXIÀ]LHQ] HLQ ZHVHQWOLFKHU $VSHNW LQ GHU Kardiologie. Zum Beispiel können Patientinnen und 3DWLHQWHQ PLW IRUWJHVFKULWWHQHU +HU]LQVXIÀ]LHQ] bezüglich Prognose, Symptomatik und Leistungsfähigkeit erheblich von der kardialen ResynchronisaWLRQVWKHUDSLH SURÀWLHUHQ (EHQVR NDQQ GLH $EODWLRQ ventrikulärer Herzrhythmusstörungen bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Koronarer Herzerkrankung erforderlich sein. Herzrhythmusstörungen treten jedoch auch bei Myokarditis oder als Nebenwirkung neuer Therapeutika zur Tumorbehandlung auf. Die nahtlose Verzahnung der Rhythmologie mit den anderen Fachbereichen der Medizinischen Klinik 2 und auch den anderen Kliniken des Uniklinikums ist daher ein wesentlicher Aspekt, der zu einer umfassenden und optimalen Versorgung der Patientinnen und Patienten beiträgt. Unser Team spezialisierter Ärztinnen und Ärzte sowie speziell ausgebildetes Assistenzpersonal versorgt die uns zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge zugewiesenen Patientinnen und Patienten in den rhythmologischen Spezialsprechstunden und im Herzkatheterlabor. Duch die kontinuierliche Weiterentwicklung der kardialen Bildgebung und der diagnostischen Methoden in der Rhythmologie lassen sich Rhythmusstörungen und ihre zugrunde liegenden anatomisch-morphologischen Substrate immer genauer charakterisieren. Außerdem gestatten die zunehmend exakten, technisch anspruchsvollen Ablationsverfahren eine optimale Anpassung der Therapie an die Besonderheiten der einzelnen Patientinnen und Patienten. Stetig zunehmende technische Varianten und Möglichkeiten der Device-Therapie erfordern nicht nur zur Implantation, sondern auch zur Nachsorge in vielen Fällen eine besondere Spezialisierung. Dies ist in der Medizinischen Klinik 2 umfassend gewährleistet. 2021 2022 2023 Kontrollen Herzschrittmacher Kontrollen ICD Telemedizinisch betreute Patientinnen / Patienten Diagnostische EPU Ablationen (gesamt) CRT Implantation CRT Upgrade VRT Revisionen CRT Wechsel HSM Implantation HSM Revision HSM Wechsel ICD Implantation ICD Revision ICD Wechsel Looprecorder Micra S-ICD 1.903 1.367 236 26 143 40 21 6 22 168 13 35 29 11 5 8 5 8 1.818 1.350 205 27 168 37 23 9 28 160 20 35 39 10 6 10 17 13 1.753 1.311 203 26 177 21 12 11 15 168 25 26 50 6 17 7 3 16
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32 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Medizinische Notaufnahme 24 Stunden am Tag steht die Medizinische Notaufnahme, die im Internistischen Zentrum (INZ) gelegen ist, als erste Anlaufstelle bei akuten internistischen Erkrankungen und Beschwerden zur Verfügung. Wie in vielen anderen Notaufnahmen steigt die Zahl jährlich behandelter Patientinnen und Patienten kontinuierlich – insbesondere während der COVID-19 Pandemie eine besondere logistische Herausforderung. In der Medizinischen Notaufnahme des Universitätsklinikums Erlangens erfolgt durch speziell geschulte 3ÁHJHNUlIWH XQPLWWHOEDU QDFK (LQWUHIIHQ GLH 7ULDJLHrung mittels ESI („Emergency Severity Index“). So wird die Dringlichkeit der Behandlung eingeschätzt und jederzeit die sofortige Versorgung von schwer erkrankten Patientinnen und Patienten sichergestellt. Die Notaufnahme ist umfassend ausgestattet, VLH EHÀQGHW VLFK UlXPOLFK LQ XQPLWWHOEDUHU 1lKH ]XU bildgebenden Diagnostik (Röntgen, CT, MRT), zu den internistischen Intensivstationen und zum Herzkatheterlabor, und sie ist rund um die Uhr mit einem EHVWHQV HLQJHVSLHOWHQ 7HDP DXV HUIDKUHQHQ 3ÁHJHkräften, Ärztinnen und Ärzten besetzt. Die Medizinische Notaufnahme ist in ein gemeinsames Konzept PLW GHQ DQGHUHQ IDFKVSH]LÀVFKHQ 1RWDXIQDKPHQ des Universitätsklinikums eingebunden, insbesondere mit den Notaufnahmen der Chirurgischen Klinik und der Kopfklinik. Selbstverständlich arbeitet die Medizinische Notaufnahme eng mit allen internistischen Kliniken des Klinikums und allen Kliniken im INZ zusammen. Die medizinische Notaufnahme ist für die Diagnostik und Therapie von Patientinnen und Patienten mit Brustschmerzen von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. als &KHVW 3DLQ 8QLW ]HUWLÀ]LHUW 6R LVW UXQG XP GLH 8KU sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr die XQPLWWHOEDUH TXDOLÀ]LHUWH 'LDJQRVWLN XQG 7KHUDSLH bei akuten Koronarsyndromen sichergestellt. Durch die Integration in das Herzinfarktnetzwerk Mittelfranken und enge Kooperation mit dem Rettungsdienst wird der hohe Qualitätsstandard durch die präklinische Anmeldung der betroffenen Patientinnen und Patienten und die telemetrische Übertragung wichtiger Daten gesichert, insbesondere durch die Übertragung des 12-Kanal EKG. Dies ermöglicht die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit akutem ST-Hebungsinfarkt ohne Zeitverzögerung zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Zahl behandelter Patientinnen und Patienten in der Medizinischen Notaufnahme 11.173 11.932 11.856 2021 2022 2023 Uniklinikum Erlangen | 33
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Uniklinikum Erlangen | 35 3 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
36 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 WISSENSCHAFT & FORSCHUNG Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit an der Medizinischen Klinik 2 ist die patientennahe klinische Forschung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf wissenschaftlichen Arbeiten zur Verknüpfung der nichtinvasiven kardialen Bildgebung mit kathetergestützten, interventionellen Therapieverfahren. Das Ziel ist zum einen die Optimierung der Effektivität interventioneller Eingriffe, zum anderen auch die individuelle Selektion der für die Patientinnen und Patienten günstigsten und am wenigsten belastenden Vorgehensweise. Ein weiteres wichtiges Forschungsgebiet der Klinik ist die kathetergestützte Therapie von Herzklappenerkrankungen. Die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse und die besondere Expertise der Ärztinnen und Ärzte der Medizinischen Klinik 2 auf diesem Gebiet wirken unmittelbar in die Klinik zurück und erlauben die stetige Optimierung interventioneller Therapieverfahren für unsere eigenen Patientinnen und Patienten. Über unser sehr aktives Studienbüro ist die Klinik zudem an zahlreichen nationalen und internationalen multizentrischen Studien und Registern beteiligt, hierunter Landmark-Studien zum Beispiel zur Koronarintervention und mechanischen Kreislaufunterstützung. Vielfach sind Wissenschaftler der Klinik in den Steering Committees wichtiger Studien und Register vertreten. Im Labor zur Grundlagenforschung wird weiteren klinisch relevanten Fragestellungen nachgegangen, insbesondere wird hier die Entstehung und Progression der Atherosklerose untersucht, um neue therapeutische Angriffspunkte zur Verhinderung der Ausbildung und des Voranschreitens atherosklerotischer Plaques zu entwickeln.
Uniklinikum Erlangen | 37 Kardiale Bildgebung Die Bildgebung ist ein zentrales Instrument in der Kardiologie. Dies nicht nur zur Diagnostik, sondern zunehmend auch zur detaillierten Planung der optimalen Therapie. Die Forschungsgruppe in der Medizinischen Klinik 2 befasst sich mit einem großen Spektrum an Themen aus dem Bereich der kardialen Bildgebung. Eine besondere Rolle spielt hier die kardiale Computertomographie. In diesem Gebiet SÁHJHQ ZLU HQJH .RQWDNWH PLW $UEHLWVJUXSSHQ LP Ausland, und viele Forschungsprojekte erfolgen im Verbund mit anderen Zentren. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München, mit dem Cedars Sinai Medical Center (Los Angeles, CA, USA), mit der Cleveland Clinic (Cleveland, OH, USA) sowie dem Radcliffe Department of Medicine, University of Oxford (Oxford, England). Die Analyse atherosklerotischer Plaques mittels Computertomographie und deren Bedeutung für Prognose und Therapieerfolg bei der interventionellen Revaskularisation steht im Zentrum vieler Projekte. Daraus resultieren auch unmittelbare Erkenntnisse über optimale interventionelle Vorgehensweisen für unsere Patientinnen und Patienten. In den letzten Jahren stand auch das perikoronare Fettgewebe im Fokus der Forschung. In großen Kohorten wird analysiert, ob mittels CT nachweisbare XXXXXXXXXXX 3D CT Dichte-Veränderungen des perikoronaren FettgeweEHV HLQHQ +LQZHLV DXI LQÁDPPDWRULVFKH $NWLYLWlW LQ der Gefäßwand und auf künftige koronare Ereignisse geben können. Zusammen mit den Arbeitsgruppen der interventionellen Kardiologie ist die bildgebende Diagnostik zur Planung interventioneller Therapieverfahren bei strukturellen Herzerkrankungen ein weiterer Schwerpunkt der Arbeitsgruppe Kardiale Bildgebung. Ziele sind hierbei die Vorhersage und Vermeidung möglicher Komplikationen sowie die Optimierung der Akut- und Langzeitergebnisse des Eingriffs.
38 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Interventionelle Kardiologie Fragestellungen zur invasiven Diagnostik und interventionellen Therapie der Koronaren Herzerkrankung und von Klappenvitien werden in der Arbeitsgruppe „Interventionelle Kardiologie“ beforscht. Sie werden sowohl mittels monozentrischer Projekte am Uniklinikum bearbeitet, als auch im Kontext großer multizentrischer internationaler Studien, an denen die Klinik beteiligt ist. Die interventionelle Therapie von Herzklappenerkrankungen spielt nicht nur im klinischen Alltag, sondern auch in der wissenschaftlichen Arbeit der Medizinischen Klinik 2 eine große Rolle. Hierzu zählen der kathetergestützte Aortenklappenersatz (Transcatheter Aortic Valve Implantation, TAVI), die interventionelle Therapie von Mitralklappenerkrankungen und auch die interventionelle Therapie der TrikuspidalklapSHQLQVXIÀ]LHQ] PLWWHOV ,PSODQWDWLRQ YHUVFKLHGHQHU Clip-Systeme, dem „Cardioband“-System oder der „Tric-Valve“). Für den Erfolg all dieser Verfahren ist besondere klinische und wissenschaftliche Expertise sowohl in der interventionellen Kardiologie als auch in der kardialen Bildgebung entscheidend, so dass die Kombination dieser Forschungsschwerpunkte in der Medizinischen Klinik 2 deutliche Synergieeffekte auch für die unmittelbare Patientenversorgung hat. Im wissenschaftlichen Fokus bezüglich der koronaren Herzerkrankung stehen vor allem neue Methoden zur Bestimmung der hämodynamischen Relevanz von Koronarstenosen und zur Steuerung von Koronareingriffen sowie die Entwicklung von Risikoprädiktionsmodellen für das Auftreten von Herzinfarkten mittels künstlicher Intelligenz, letzteres in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Medizinische Informatik (Prof. A. Prokosch) und der Industrie. Akute Koronarsyndrome stellen einen weiteren großen Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeiten dar. Unter anderem werden koronare Befunde bei Patientinnen und Patienten nach extrahospitaler Reanimation und ihre Auswirkungen auf den klinischen Verlauf erforscht, ebenso wie die Auswirkung des angiographisch festgestellten Schweregrades der koronaren Atherosklerose auf die klinische Präsentation und die Prognose. Außerdem werden neue Stent-Technologien und neue interventionelle Methoden wie die Stoßwellentherapie (Lithotripsie) mit etablierten Verfahren verglichen. iFR-Coregistrierung Stent Enhancement
Uniklinikum Erlangen | 39 Grundlagenforschung Die Atherosklerose ist über die assoziierten Folgeerkrankungen nach wie vor die führende Todesursache weltweit. Im Labor für Molekulare und Experimentelle Kardiologie der Medizinischen Klinik 2 wird der Fokus auf die Erforschung von Pathomechanismen der Atherosklerose, insbesondere in Bezug auf die Entstehung und die Progression atherosklerotischer Läsionen im koronaren Gefäßbaum und anderen Gefäßgebieten gelegt. Ziel ist es, mögliche neue AnsatzSXQNWH IU WKHUDSHXWLVFKH 9HUIDKUHQ ]X LGHQWLÀ]LHUHQ (LQHQ 6FKZHUSXQNW GHU $UEHLWHQ VWHOOW GHU (LQÁXVV des Immunsystems auf die Atherogenese dar. So konnte zum Beispiel gezeigt werden, dass hinsichtlich des Vorkommens bestimmter T-Zellsubtypen VRZLH HQW]QGXQJVI|UGHUQGHU %RWHQVWRIIH VLJQLÀNDQte Unterschiede zwischen Individuen mit vorangeschrittenen atherosklerotischen Gefäßverengungen und Personen in einem stabilen Erkrankungsstadium bestehen. Bei fortgeschrittener Atherosklerose beVWHKW HLQH $NWLYLHUXQJ VSH]LÀVFKHU .RPSRQHQWHQ GHV Immunsystems. Aufgrund dieser Erkenntnisse werGHQ 0HWKRGHQ ]XU %HHLQÁXVVXQJ GHU ,PPXQDQWZRUW und deren Auswirkung auf die Bildung und das Fortschreiten atherosklerotischer Plaques untersucht. Ein weiterer Fokus des Labors für Molekulare und Experimentelle Kardiologie ist die Erforschung bestimmter Transmembranproteine, sogenannter Connexine. Diese interzellulären Verbindungen dienen der Kommunikation zwischen benachbarten Zellen. Die Synthese bestimmter Connexine ist abhängig vom Stadium der Atherosklerose,und Möglichkeiten für therapeutische Ansätze in Bezug auf die Plaqueprogression sind Gegenstand intensiver Untersuchungen. Zudem werden Bestandteile der Glykokalix hinsichtlich ihrer Rolle in der Atherogenese analysiert. Die Glykokalix liegt der Zellmembran außen an und hat schützende Funktionen. Anhand eines Flussmodells zur in vitro-Simulation hämodynamischer Verhältnisse im Koronarsystem untersucht die Arbeitsgruppe scherkraftabhängige Veränderungen von Proteinen der Glykokalix. Insbesondere stellt sich die Frage, ob die vermehrte Bildung von Glypikan-4 einen möglichen Ansatz zum Schutz vor Auftreten und Progression der Atherosklerose darstellen kann. Des Weiteren untersucht die Arbeitsgruppe die Bedeutung genetischer Polymorphismen für die Ausbildung atherosklerotischer Läsionen. Dies umfasst histologische Untersuchungen von Plaquepräparaten sowie hämatologische Analysen von Blutproben, aber auch Genotypisierungsanalysen von Patientinnen und Patienten mit hochgradigen Carotisstenosen. Ergänzend wird die Auswirkung potentieller Risikogene auf die Zellinteraktionen untersucht, die an der Ausbildung der Atherosklerose beteiligt sind.
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42 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Die Kardiologie spielt als zentrales Fach der Inneren Medizin eine wichtige Rolle im Medizinstudium. Eingebunden in die Medizinische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg beteiligt sich die Medizinische Klinik 2 an der curricularen Lehre für Studentinnen und Studenten der Humanmedizin mit Vorlesungen, Übungen und Praktika. Die Dozenten der Klinik bieten darüber hinaus aber auch zahlreiche attraktive Wahl- und :DKOSÁLFKWIlFKHU DQ Erfreulicherweise konnte die Lehre im Jahr 2023 ZLHGHU LQ QDKH]X JHZRKQWHU :HLVH VWDWWÀQGHQ Die deutlichen Einschränkungen durch die COVID19-Pandemie, die in den beiden Vorjahren das vollständige Umdenken und die Umorganisation der Veranstaltungen verlangten, sind in der studentischen Lehre weitgehend Vergangenheit – geblieben ist aus dieser Zeit aber die intensive Nutzung digitaler 5HVVRXUFHQ KlXÀJ DOV YHUWLHIHQGHV =XVDW]DQJHERW zur Präsenzlehre. Das Sammeln praktischer Erfahrungen in der klinischen Medizin ist für die Studierenden von besonderer Wichtigkeit. Dies ist durch Famulaturen und das „Praktische Jahr“, den letzten Abschnitt des Medizinstudiums, an der Medizinischen Klinik 2 möglich. Die stetige Aktualisierung und Verbesserung des Lehrangebotes – orientiert an der Lehrevaluationen durch die Studentinnen und Studenten – ist uns ein besonderes Anliegen, damit die künftigen Ärztinnen und Ärzte durch Erlernen neuer Fertigkeiten und praxisbezogenes Vertiefen des erlernten theoretischen Wissens optimal auf ihren Beruf vorbereitet werden. Wie im Vorjahr wurde Prof. Dr. S. Achenbach mit dem 1. Preis für die beste Lehre in der Klinischen Humanmedizin ausgezeichnet. LEHRE
Uniklinikum Erlangen | 43 2021 2022 2023 Betreute Studentinnen und Studenten Lehrveranstaltungen Gelesene Lehrstunden (ohne Betreuung PJ) Studierende im Praktischen Jahr (PJ) Famulantinnen und Famulanten 1.724 83 1.734 28 27 1.658 85 1.878 33 22 1.774 83 1.892 21 25
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Uniklinikum Erlangen | 47 5 FORTBILDUNGSVERANSTALTUNGEN
48 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Fortbildungen für Ärzte und Fachpersonal Update Kardiologie 2022: Wichtige Studien und Leitlinien aus den letzten 12 Monaten 26. Januar 2023 Kardiale Akut- und Notfallmedizin 15. Februar 2023 Rhythmus Erlangen 29. März 2023 Interventional Cardiology Erlangen 2023 05. und 06. Mai 2023 TAVI 2023: Indikation, Daten, Nachsorge 24. Mai 2023 Interventionen bei strukturellen Herzerkrankungen: Indikation, Vorsorge, Nachsorge 28. Juni 2023 Highlights und Rückblick ESC Kongress: Relevantes für Praxis und Klinik 27. September 2023 Kardiologie für die Praxis 11. Oktober 2023 Update Herzinsuffizienz kompakt 15. November 2023 Update Schrittmacher/CRT/ICD 22. November 2023 Kardiale Bildgebung: Echo, CT & MR in der Praxis 13. Dezember 2023 FORTBILDUNGS- VERANSTALTUNGEN Veranstaltungen für Patienten und die Öffentlichkeit Bürgervorlesung: Herzschwäche: Symptome und Behandlungsmöglichkeiten 17. April 2023 Bürgervorlesung: Koronare Herzerkrankung; Wann Stent, wann Bypass – und wie geht das? 27. November 2023 Patientenvorträge im Rahmen der Herzwochen: Herzkrank? Schütze Dich vor dem Herzstillstand! 28. November 2023
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52 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Preise Prof. Dr. med. Stephan Achenbach: 1. Preis für beste Lehre in der klinischen Medizin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg QUALIFIKATIONEN UND FUNKTIONEN Prof. Dr. med. Stephan Achenbach ɵ Zusatzbezeichnung Spezielle internistische Intensivmedizin ɵ Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz ɵ Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie ɵ Zusatzqualifikation Kardiale Computertomographie (Stufe 3) ɵ Zusatzqualifikation Kardiale Magnetresonanztomo- graphie (Level III) ɵ Zusatzqualifikation Spezielle Rhythmologie: Aktive Herzrhythmusimplantate ɵ Zusatzqualifikation Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin Dr. med. Lars Anneken ɵ Zusatzbezeichnung Spezielle internistische Intensivmedizin ɵ Zusatzqualifikation Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin ɵ (+5$ &HUWLÀHG &DUGLDF 'HYLFH 6SHFLDOLVW (&'6 ɵ (+5$ &HUWLÀHG (OHFWURSK\VLRORJ\ 6SHFLDOLVW (&(6 Dr. med. Fabian Ammon ɵ Zusatzbezeichnung Spezielle internistische Intensivmedizin ɵ Zusatzqualifikation Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin Persönliche Zusatzbezeichnungen und Zusatzqualifikationen:
Uniklinikum Erlangen | 53 Dr. med. Katharina Dechant ɵ Zusatzbezeichnung Spezielle internistische Intensivmedizin ɵ =XVDW]TXDOLÀNDWLRQ .DUGLRYDVNXOlUH ,QWHQVLY XQG Notfallmedizin ɵ Zusatzbezeichnung Notfallmedizin PD Dr. med. Luise Gaede ɵ Zusatzbezeichnung Spezielle internistische Intensivmedizin ɵ Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie ɵ Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz ɵ Zusatzqualifikation Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin ɵ Zusatzbezeichnung Notfallmedizin Dr. med. Andreas Gerlach ɵ Zusatzbezeichnung Spezielle internistische Intensivmedizin Dr. med. Dominik Kauffmann ɵ Zusatzbezeichnung Kardiovaskuläre Intensiv- und Notfallmedizin ɵ Zusatzbezeichnung Spezielle internistische Intensivmedizin ɵ Zusatzbezeichnung Notfallmedizin Prof. Dr. med. Mohamed Marwan ɵ =XVDW]TXDOLÀNDWLRQ ,QWHUYHQWLRQHOOH .DUGLRORJLH ɵ Zusatzqualifikation Kardiale Computertomographie (Stufe 3) Dr. med. Monique Tröbs ɵ Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie ɵ Zusatzbezeichnung Notfallmedizin ɵ =XVDW]TXDOLÀNDWLRQ .DUGLDOH &RPSXWHUWRPRJUDSKLH (Stufe 3) Funktionen in wissenschaftlichen Fachgesellschaften Prof. Dr. med. Stephan Achenbach: ɵ Immediate Past President, European Society of Cardiology ɵ Mitglied des Vorstands, Deutsche Herzstiftung ɵ Mitglied der Programmkommission, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislauf- forschung ɵ Editorial Boards: JACC Cardiovascular Imaging, European Heart Journal, European Heart Journal Cardiovascular Imaging, European Heart Journal Cardiovascular Pharmacology, Clinical Research in Cardiology, Herz Prof. Dr. med. Mohamed Marwan: ɵ Congress Programme Committee, European Society of Cardiology
54 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2
Uniklinikum Erlangen | 55 PROMOTIONEN UND PUBLIKATIONEN 7
56 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 Abgeschlossene Promotionen Franziska Racké Klinische Ergebnisse des TAVI-Verfahrens mit der Portico Prothese Amanda Elene Schötz-Herchenbach Tako-Tsubo Kardiomyopathie: Zusammenhang zwischen Kontraktionsmuster und Langzeit-Outcome Tobias Kilian ,QÁDPPDWRULVFKH %LRPDUNHU DOV 3UlGLNWRUHQ IU kardiovaskuläre Ereignisse - eine retrospektive Follow-Up-Analyse Florian Weidinger Prozeduraler Aufwand und Prädiktoren des Erfolgs der Double-Kiss (DK) – Crush – Technik zur interventionellen Therapie von koronaren Bifurkationsstenosen Johannes Michael Altstidl Comparison of adenosine-independent pressure indiFHV ZLWK IUDFWLRQDO ÁRZ UHVHUYH IRU WKH SK\VLRORJLFDO assessment of stent-jailed side branches in coronary bifurcation lesions Sophie Pascale Bargon Rotablation im klinischen Alltag: Radialer versus femoraler Zugangsweg Sarah Sabine Hoepffner Standardisiertes Gewichts- und Herzfrequenzadaptiertes Akquisitionsprotokoll für CT-Koronarangiographie Caroline Barbara Christine Rösner ,QÁDPPDWRULVFKHV =\WRNLQSURÀO EHL 3DWLHQWHQ PLW vulnerablem Plaquebesatz der Koronararterien Lucas Mangold Phantomprojekt zur Koronarangiographie mit systematischer Kontrastmittel- und Dosisreduktion PROMOTIONEN Charlotte Zander Koronarangiographische Befunde und Culprit Lesion Charakterisierung bei Patientinnen und Patienten nach extrahospitalem Herzkreislaufstillstand Daniel Jonathan Simonis Verwendung von magnesiumbasierten bioresorbierbaren Scaffolds im Rahmen der interventionellen Therapie chronischer Koronarverschlüsse Sarah Neukam Hochgradige Aortenklappenstenose mit geringer Kalziumbelastung: eine computertomographische Analyse
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58 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 1. Achenbach S. Kardiale Bildgebung – mehr als reine Diagnostik. Herz 2023;48(5):337-338 2. Achenbach S. Koronare CT-Angiographie und koronare Atherosklerose: Wo stehen wir heute? Herz 2023;48(5):352-358 3. Achenbach S. What makes a plaque rupture? A simple answer seems too much to ask for. EuroIntervention 2023;18(12):952-954 4. Achenbach S. The ‚Magic of Cardiology‘. Eur Heart J 2023;44(10):790-791 5. Achenbach S, Price S, Schmitt T. Medical emergenFLHV RQ ERDUG FRPPHUFLDO SDVVHQJHU ÁLJKWV ZKDW \RX need to know. Eur Heart J 2023;44(31):2883-2884 6. Adam M, Tamm AR, Wienemann H, Unbehaun A, Klein C, Arnold M, Marwan M, Theiss H, Braun D, Bleiziffer S, Geyer M, Goncharov A, Kuhn E, Falk V, von Bardeleben RS, Achenbach S, Massberg S, Baldus S, Treede H, Rudolph TK. Transcatheter Aortic Valve Replacement for Isolated Aortic Regurgitation Using a New Self- Expanding TAVR System. JACC Cardiovasc Interv 2023;16(16):1965-1973 7. Ali ZA, Landmesser U, Maehara A, Matsumura M, Shlofmitz RA, Guagliumi G, Price MJ, Hill JM, Akasaka T, Prati F, Bezerra HG, Wijns W, Leistner D, Canova P, Alfonso F, Fabbiocchi F, Dogan O, McGreevy RJ, McNutt RW, Nie H, Buccola J, West NEJ, Stone GW; ILUMIEN IV Investigators. Optical Coherence Tomography-Guided versus Angiography-Guided PCI. N Engl J Med 2023;389(16):1466-1476 8. Arnold M, Richards M, D‘Onofrio A, Faulknier B, Gulizia M, Thakur R, Sakata Y, Lin W, Pollastrelli A, Grammatico A, Auricchio A, Boriani G. Avoiding unnecessary ventricular pacing is associated with reduced incidence of heart failure hospitalizations and SHUVLVWHQW DWULDO ÀEULOODWLRQ LQ SDFHPDNHU SDWLHQWV Europace. 2023;25(5):euad065 9. Blachutzik F, Meier S, Weissner M, Schlattner S, Gori T, Ullrich H, Gaede L, Achenbach S, Möllmann H, Chitic B, Aksoy A, Nickenig G, Weferling M, PonsKühnemann J, Dörr O, Boeder N, Bayer M, Elsässer A, Hamm CW, Nef H; ROTA.shock Investigators. Coronary intravascular lithotripsy and rotational DWKHUHFWRP\ IRU VHYHUHO\ FDOFLÀHG VWHQRVLV 5HVXOWV from the ROTA.shock trial. Catheter Cardiovasc Interv 2023;102(5):823-833 10. Blachutzik F, Meier S, Weissner M, Schlattner S, Gori T, Ullrich-Daub H, Gaede L, Achenbach S, Möllmann H, Chitic B, Aksoy A, Nickenig G, Weferling M, Dörr O, Boeder N, Bayer M, Elsässer A, Hamm C, Nef H; ROTA.Shock Investigators. Comparison of Coronary Intravascular Lithotripsy and Rotational AtherectoP\ LQ WKH 0RGLÀFDWLRQ RI 6HYHUHO\ &DOFLÀHG 6WHQRVHV Am J Cardiol 2023;197:93-100 11. Blankstein R, Achenbach S. Bildgebende Diagnostik der kardialen Sarkoidose. Herz 2023;48(5):366-371 12. Bosch A, Poglitsch M, Kannenkeril D, Kolwelter J, Striepe K, Ott C, Rauh M, Schiffer M, Achenbach S, Schmieder RE. Angiotensin pathways under therapy ZLWK HPSDJOLÁR]LQ LQ SDWLHQWV ZLWK FKURQLF KHDUW IDLOXre. ESC Heart Fail 2023;10(3):1635-1642 13. Bowman L, Weidinger F, Albert MA, Fry ETA, Pinto FJ; Clinical Trial Expert Group and ESC Patient )RUXP 5DQGRPL]HG WULDOV ÀW IRU WKH VW FHQWXU\ $ joint opinion from the European Society of Cardiology, American Heart Association, American College of Cardiology, and the World Heart Federation. Eur Heart J 2023;44(11):931-934 14. Budoff MJ, Kinninger A, Gransar H, Achenbach S, Al-Mallah M, Bax JJ, Berman DS, Cademartiri F, Callister TQ, Chang HJ, Chow BJW, Cury RC, Feuchtner G, Hadamitzky M, Hausleiter J, Kaufmann PA, Leipsic J, Lin FY, Kim YJ, Marques H, Pontone G, Rubinshtein R, Shaw LJ, Villines TC, Min JK; CONFIRM Investigators. When Does a Calcium Score Equate to Secondary Prevention?: Insights From the Multinational CONFIRM Registry. JACC Cardiovasc Imaging 2023;16(9):1181-1189 PUBLIKATIONEN
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60 | Jahresbericht 2023 | Medizinische Klinik 2 15. Daghem M, Weidinger F, Achenbach S. Computed tomography to guide transcatheter aortic valve implantation. Herz 2023;48(5):359-365 16. Duncker H, Achenbach S, Moshage M, Dey D, Bittner DO, Ammon F, Marwan M, Goeller M. Computed Tomography-derived Characterization of Pericoronary, Epicardial, and Paracardial Adipose Tissue and Its Association With Myocardial Ischemia as Assessed by Computed Fractional Flow Reserve. J Thorac Imaging 2023;38(1):46-53 17. Eckel C, Blumenstein J, Grothusen C, Tiyerili V, Elsässer A, Dohmen G, Zeckzer A, Gaede L, Choi YH, Charitos EI, Hamm CW, Kim WK, Möllmann H, Renker M. Procedural Outcomes of a Self-Expanding Transcatheter Heart Valve in Patients with Porcelain Aorta. J Clin Med 2023;12(3):945 18. Ferstl P, Achenbach S, Marwan M, Bittner DO. Comparison of oral anticoagulation by vitamin-K antagonists and non-vitamin-K antagonists for WUHDWPHQW RI OHDÁHW WKLFNHQLQJ DIWHU WUDQVFDWKHter aortic valve implantation (TAVI). Int J Cardiol 2023;386:104-108 19. Hindricks G, Theuns DA, Bar-Lev D, Anguera I, Ayala Paredes FA, Arnold M, Geller JC, Merkely B, Dyrda KM, Perings C, Maglia G, Ploux S, Meyhöfer J, Blomström-Lundqvist C, Karjalainen P, Liang Y, Diemberger I, Wranicz JK, Barr C, Quartieri F, Timmel T, Bollmann A. Ability to remotely monitor atrial highrate episodes using a single-chamber implantable FDUGLRYHUWHU GHÀEULOODWRU ZLWK D ÁRDWLQJ DWULDO VHQVLQJ dipole. Europace 2023;25(5):euad061 20. Jung S, Ammon F, Smolka S, Moshage M, Marwan M, Achenbach S. Commissural misalignment LQGHSHQGHQWO\ SUHGLFWV OHDÁHW WKURPERVLV DIWHU WUDQVcatheter aortic valve implantation. Clin Res Cardiol. 2023 Apr. 6, Epub ahead of print. 21. Koweek L, Achenbach S, Berman DS, Carr JJ, Cury RC, Ghoshhajra B, Litmanovich D, McCollough CH, Taylor AJ, Truong QA, Wang J, Weigold WG, Arbab-Zadeh A, Abbara S, Chen MY. Standardized medical terminology for cardiac computed tomography 2023 update: An Expert Consensus Document of the Society of Cardiovascular Computed Tomography (SCCT), American Association of Physicists in Medicine (AAPM), American College of Radiology (ACR), North American Society for Cardiovascular Imaging (NASCI) and Radiological Society of North America (RSNA) with endorsement by the Asian Society of Cardiovascular Imaging (ASCI), the European Association of Cardiovascular Imaging (EACI), and the European Society of Cardiovascular Radiology (ESCR). J Cardiovasc Comput Tomogr 2023;17(5):345-354 22. Lee J, Shaikh K, Nakanishi R, Gransar H, Achenbach S, Al-Mallah MH, Andreini D, Bax JJ, Berman DS, Cademartiri F, Callister TQ, Chang HJ, Chinnaiyan K, Chow BJW, Cury RC, DeLago A, Feuchtner G, Hadamitzky M, Hausleiter J, Kaufmann PA, Kim YJ, Leipsic JA, Maffei E, Marques H, de Araújo Gonçalves P, Pontone G, Rubinshtein R, Villines TC, Lu Y, Peña JM, Lin FY, Min JK, Shaw LJ, Budoff MJ. Prognostic SigniÀFDQFH RI 1RQREVWUXFWLYH /HIW 0DLQ &RURQDU\ $UWHU\ Disease in Patients With and Without Diabetes: LongTerm Outcomes From the CONFIRM Registry. Heart Lung Circ 2023;32(2):175-183 23. Michler K, Hessman C, Prümmer M, Achenbach S, Uder M, Janka R. Cardiac MRI: An Alternative Method to Determine the Left Ventricular Function. Diagnostics (Basel) 2023;13(8):1437 24. Mohamed M, Bosserdt M, Wieske V, Dubourg B, Alkadhi H, Garcia MJ, Leschka S, Zimmermann E, Shabestari AA, Nørgaard BL, Meijs MFL, Øvrehus KA, Diederichsen ACP, Knuuti J, Halvorsen BA, MendozaRodriguez V, Wan YL, Bettencourt N, Martuscelli E, Buechel RR, Mickley H, Sun K, Muraglia S, Kaufmann PA, Herzog BA, Tardif JC, Schütz GM, Laule M, Newby DE, Achenbach S, Budoff M, Haase R, Biavati F, Mézquita AV, Schlattmann P, Dewey M; COME-CCT. Combination of computed tomography angiography with coronary artery calcium score for improved diagnosis of coronary artery disease: a collaborative meta-analysis of stable chest pain patients referred for invasive coronary angiography. Eur Radiol 2023 Oct 13. Epub ahead of print 25. Otto S, Díaz VAJ, Weilenmann D, Cuculi F, Nuruddin AA, Leibundgut G, Alfonso F, Wan Ahmad WA, Pyxaras S, Rittger H, Steen P, Gaede L, Schulze C, Wöhrle J, Rosenberg M, Waliszewski MW. Crystalline sirolimus-coated balloon (cSCB) angioplasty in an all-comers, patient population with stable and unsta-
Uniklinikum Erlangen | 61 ble coronary artery disease including chronic total occlusions: rationale, methodology and design of the SCORE trial. BMC Cardiovasc Disord 2023;23(1):176 26. Mietschner R, Bosch A, Kannenkeril D, Striepe K, Schiffer M, Achenbach S, Schmieder RE, Kolwelter J. Is vascular remodelling in patients with chronic heart failure exaggerated? ESC Heart Fail 2023;10(1):245254 27. Pontone G, Mushtaq S, Al‘Aref SJ, Andreini D, Baggiano A, Canan A, Cavalcante JL, Chelliah A, Chen M, Choi A, Damini D, De Cecco CN, Farooqi KM, Ferencik M, Feuchtner G, Hecht H, Gransar H, Kolossváry M, Leipsic J, Lu MT, Marwan M, Ng MY, Maurovich-Horvat P, Nagpal P, Nicol E, WeirMcCall J, Whelton SP, Williams MC, Reid A, Fairbairn TA, Villines T, Vliegenthart R, Arbab-Zadeh A. The journal of cardiovascular computed tomography: A year in review: 2022. J Cardiovasc Comput Tomogr 2023;17(2):86-95 28. van Rosendael SE, Bax AM, Lin FY, Achenbach S, Andreini D, Budoff MJ, Cademartiri F, Callister TQ, Chinnaiyan K, Chow BJW, Cury RC, DeLago AJ, Feuchtner G, Hadamitzky M, Hausleiter J, Kaufmann PA, Kim YJ, Leipsic JA, Maffei E, Marques H, de Araújo Gonçalves P, Pontone G, Raff GL, Rubinshtein R, Villines TC, Chang HJ, Berman DS, Min JK, Bax JJ, 6KDZ /- YDQ 5RVHQGDHO $5 6H[ DQG DJH VSHFLÀF interactions of coronary atherosclerotic plaque onset and prognosis from coronary computed tomography. Eur Heart J Cardiovasc Imaging 2023;24(9):11801189 29. Schropp V, Chunder R, Dietel B, Tacke S, Kuerten S. The presence of cerebellar B cell aggregates is DVVRFLDWHG ZLWK D VSHFLÀF FKHPRNLQH SURÀOH LQ WKH FHUHEURVSLQDO ÁXLG LQ D PRXVH PRGHO RI PXOWLSOH VFOHURVLV - 1HXURLQÁDPPDWLRQ 30. Stähli BE, Varbella F, Linke A, Schwarz B, Felix SB, Seiffert M, Kesterke R, Nordbeck P, Witzenbichler B, Lang IM, Kessler M, Valina C, Dibra A, Rohla M, Moccetti M, Vercellino M, Gaede L, Bott-Flügel L, Jakob P, Stehli J, Candreva A, Templin C, Schindler M, Wischnewsky M, Zanda G, Quadri G, Mangner N, Toma A, Magnani G, Clemmensen P, Lüscher TF, Münzel T, Schulze PC, Laugwitz KL, Rottbauer W, Huber K, Neumann FJ, Schneider S, Weidinger F, Achenbach S, Richardt G, Kastrati A, Ford I, Maier W, Ruschitzka F; MULTISTARS AMI Investigators. Timing of Complete Revascularization with Multivessel PCI for Myocardial Infarction. N Engl J Med 2023;389(15):1368-1379 31. Urschel K, Hug KP, Zuo H, Büttner M, Furtmair R, Kuehn C, Stumpfe FM, Botos B, Achenbach S, Yuan Y, Dietel B, Tauchi M. The Shear Stress-Regulated Expression of Glypican-4 in Endothelial Dysfunction In 9LWUR DQG ,WV &OLQLFDO 6LJQLÀFDQFH LQ $WKHURVFOHURVLV Int J Mol Sci 2023;24(14):11595 32. Tauchi M, Oshita K, Urschel K, Furtmair R, Kühn C, Stumpfe FM, Botos B, Achenbach S, Dietel B. The ,QYROYHPHQW RI &[ LQ -1. 0HGLDWHG (QGRWKHOLDO Mechanotransduction and Human Plaque Progression. Int J Mol Sci 2023;24(2):1174 33. Westwood M, Almeida AG, Barbato E, Delgado V, Dellegrottaglie S, Fox KF, Gargani L, Huber K, Maurovich-Horvat P, Merino JL, Mindham R, Muraru D, Neubeck L, Nijveldt R, Papadakis M, Pontone G, Price S, Rosano GMC, Rossi A, Sade LE, Schulz-Menger J, Weidinger F, Achenbach S, Petersen SE. Competency-based cardiac imaging for patient-centred care. A statement of the European Society of Cardiology (ESC). With the contribution of the European Association of Cardiovascular Imaging (EACVI), and the support of the Association of Cardiovascular Nursing & Allied Professions (ACNAP), the Association for Acute CardioVascular Care (ACVC), the European Association of Preventive Cardiology (EAPC), the European Association of Percutaneous Cardiovascular Interventions (EAPCI), the European Heart Rhythm Association (EHRA), and the Heart Failure Association (HFA) of the ESC. Eur Heart J 2023;44(45):4771-4780 34. Winder K, Villegas Millar C, Siedler G, Knott M, '|UÁHU $ (QJHO $ $FKHQEDFK 6 +LO] 0- .DOOPQ]HU B, Schwab S, Seifert F, Fröhlich K. Acute right insular ischaemic lesions and poststroke left ventricular dysfunction. Stroke Vasc Neurol 2023;8(4):301-306 35. Zeilinger MG, Giese D, Schmidt M, May MS, Janka R, Heiss R, Ammon F, Achenbach S, Uder M, Treutlein C. Highly accelerated, Dixon-based non-contrast MR angiography versus high-pitch CT angiography. Radiol Med 2023 Nov 29. Epub ahead of print
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