Medizin 2 | Jahresbericht 2018

WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG Interventionelle Kardiologie Projektleitung: Dr. med. Luise Gaede Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich vor allem mit der Weiterentwicklung der interventionellen Therapie von strukturellen Herzerkrankungen und der koronaren Herzkrankheit (KHK). Die Analyse der koronaren Physiologie mit Hilfe der Druckdrahtmessung (FFR) und die intrakoronare Bildgebung (OCT) zur Unterstüt- zung komplexer Interventionen werden in mono- und multizentrischen Studien hinsichtlich ihres Beitrags zur Optimierung von Eingriffen an den Herzkranzge- fäßen analysiert. Auch die nichtinvasive Simulation der FFR aus angiographischen Bilddatensätzen ist Gegenstand der wissenschaftlichen Evaluation (siehe Seite 100). Die Verknüpfung von nicht-invasiver Bildgebung (Echo - kardiographie und CT) und interventioneller Therapie im Herzkatheterlabor stellt einen besonderen Schwer- punkt der wissenschaftlichen Tätigkeit dar. Dies betrifft neben der kathetergestützten Behandlung von Klappenvitien und dem Verschluss paravalvulärer Leckagen insbesondere den strukturellen Defektver- schluss (ASD und VSD) sowie die Implantation von Vorhofsohr-Occludern, ebenso komplexe Koronarinter - ventionen wie die Rekanalisation von chronischen Gefäßverschlüssen. In diversen Projekten wird der Beitrag bildgebender Verfahren zur Optimierung katheterbasierter Behandlungsmethoden weiter ent- wickelt und wissenschaftlich aufgearbeitet. Hierzu ge- hören die Interventionsplanung anhand nichtinvasiver Bilddatensätze und die Fusion von nichtinvasiver und invasiver Bildgebung. Seit Jahren befasst sich die Klinik zudem intensiv mit der Evaluation neuer Stent-Technologien zur Behand- lung von Koronarstenosen. Entsprechende Arbeiten erfolgen in Zusammenarbeit mit mehreren anderen Universitätsklinika in Deutschland und weltweit. „Vieussen´s Ring“: Kollaterale von RCA zu verschlossener LAD (*) via Konusast 96 | Jahresbericht 2018 | Medizinische Klinik 2

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