Medizin 2 | Jahresbericht 2018
Pericarditis constrictiva Koronarfistel BILDGEBENDE DIAGNOSTIK Die koronare CT-Angiographie ist das wichtigste und häufigste Einsatzgebiet der kardialen Computertomo - graphie. Nach intravenöser Verabreichung jodhaltigen Kontrastmittels lassen sich Stenosen (Verengungen) der Koronararterien nachweisen und ausschließen. Darüber hinaus stellen sich auch atherosklerotische Veränderungen dar, die noch nicht zu Koronarsteno - sen führen. In vielen klinischen Situationen kann die CT-Angiographie zur Diagnostik bei Verdacht auf das Vorliegen von Koronarstenosen eingesetzt werden. Dies entspricht den Leitlinien der European Society of Cardiology, die den Einsatz der CT-Angiographie vorsehen, wenn Patientencharakteristika eine gute Bildqualität erwarten lassen und das untersuchende Zentrum besondere Expertise auf dem Gebiet der kardialen Computertomographie aufweist. Die kürzlich publizierte randomisierte „SCOT-HEART“ Studie zeigte sogar, dass die Diagnostik mittels Computertomo- graphie bei Verdacht auf Koronare Herzerkrankung mit einer Reduktion der Herzinfarktrate nach 5 Jahren einhergeht – vermutlich bedingt durch den gezielten Einsatz der Koronarrevaskularisation und insbesonde- re der Statintherapie (Newby et al, Coronary Angiogra- phy and 5-Year Risk of Myocardial Infarction, N Engl J Med 2018; 379:924-933). 58 | Jahresbericht 2018 | Medizinische Klinik 2
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