Medizin 2 | Jahresbericht 2016

COMPUTERTOMOGRAPHIE UND KERNSPINTOMOGRAPHIE Kernspintomographie (Herz-MRT) Für die Kernspintomographie des Herzens (Herz-MRT) stehen der Medizinischen Klinik 2 in Zusammen- arbeit mit dem Radiologischen Institut (Direktor: Prof. Dr. med. M. Uder) zwei der modernsten MRT-Geräte (Magnetom Aera mit 1,5 Tesla und Magentom Skyra mit 3,0 Tesla Feldstärke) zur Verfügung. Untersu- chungen des Herzens mittels Kernspintomographie erfolgen zur Beurteilung von belastungsabhängigen Durchblutungsstörungen, aber auch zur Darstellung von Morphologie und Funktion des Herzmuskels bei speziellen Fragestellungen. Dabei ist die kardiale Stress-MRT eine sehr genaue und schonende Methode zur Identifizierung von Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, welche durch Verengungen an atherosklerotisch veränderten Herzkranzgefäßen hervorgerufen werden können. Die pharmakologischen Belastungsuntersuchungen werden je nach Fragestellung sowohl mit Vasodilata- toren (Adenosin) als kontrastmittelverstärkte Perfu- sionsanalyse oder mit positiv inotropen Substanzen (Dobutamin) zur regionalen Wandbewegungsanalyse durchgeführt. Darüber hinaus spielt die Herz-MRT in der klinischen Versorgung insbesondere von Patienten mit Herz- muskelentzündungen, zur Abklärung einer einge- schränkten Herzleistung mit bislang noch unklarer Ursache und zur Vorbereitung vor aufwändigen kathetergestützten Eingriffen der Herzkranzgefäße eine oft entscheidende Rolle. Auch im Rahmen der erweiterten Diagnostik von angeborenen Herzfehlern ist die Kernspintomographie ein bedeutendes Unter- suchungsverfahren. Gemeinsam mit dem Radiologischen Institut können MRT-Untersuchungen des Herzens nicht nur stationär, sondern auch ambulant durchgeführt werden und stehen für alle Patienten mit entsprechender Frage- stellung zur Verfügung. 72 | Jahresbericht 2016

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