Medizin 2 | Jahresbericht 2016

Platzierung von Stents in Culotte-Technik Diagnostische Herzkatheteruntersuchungen und Gefäßaufdehnungen (Ballondilatationen) bei ver- engten Blutgefäßen einschließlich der Implantation von Gefäßstützen (Stents) werden – wann immer möglich – über die Arterie am Handgelenk (A. radialis) vorgenommen. Dies bietet Patienten einen sehr siche- ren, schnellen und komfortablen Zugangsweg mit der Möglichkeit zur umgehenden Mobilisation nach der Untersuchung. Eingriffe bei sehr komplexen Verengungen und bei chronischen Verschlüssen der Kranzgefäße, beim akuten Herzinfarkt und bei Hochrisikopatienten (einschließlich des Einsatzes von Unterstützungs- systemen wie intraaortale Ballonpumpen (IABP) und interventionell implantierbaren Systemen zur Kreis- laufunterstützung) sind einer der Schwerpunkte der Medizinischen Klinik 2. Im Einzelfall werden Behand- lungen auch im Stand-by der Herzlungenmaschine vorgenommen, dies geschieht gemeinsam mit den Kollegen der Herzchirurgischen Klinik. Zum Leistungs- spektrum der Klinik gehört weiterhin die katheter- basierte Behandlung von strukturellen muskulären Erkrankungen (PTSMA bei hypertropher Kardiomyopa- thie) und anderen Defekten (PFO, ASD, VSD, paraval- vuläre Leckagen) sowie der Vorhofsohrverschluss. INTERVENTIONELLE KARDIOLOGIE Rotablation im Ramus circumflexus der linken Koronararterie Typische Veränderungen der Koronararterien bei Kawasaki-Syndrom Interventioneller Verschluss einer paravalvulären Leckage nach Aortenklappenersatz UNIVERSITÄTSKLINIKUM ERLANGEN | 51

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