Medizin 2 | Jahresbericht 2016

KARDIOLOGISCHE TAGESAMBULANZ Ambulante Herzkatheteruntersuchungen Ambulante Herzkatheteruntersuchungen sind mög- lich, wenn keine relevanten Begleiterkrankungen vor- liegen. Nach dem Eingriff, meist über die Radialarterie am Handgelenk durchgeführt, werden die Patienten für einige Stunden in der Tagesambulanz betreut. Sofern sich keine Besonderheiten ergeben, ist die Entlassung nach Hause schon am selben Nachmittag möglich. Sollte im Rahmen der Herzkatheterunter- suchung eine Stentimplantation notwendig sein, so werden die Patienten zur Nachbetreuung meist zwei Nächte (48 Stunden) auf der kardiologischen Normal- station aufgenommen. Schrittmacheraggregatwechsel Sofern der Patient keine Vollantikoagulation einnimmt, kann auch der Wechsel von Schrittmacheraggregaten ambulant durchgeführt werden. Dieser Eingriff findet in Lokalanästhesie in unserem Hybrid-OP statt. Im Anschluss erfolgt die Programmierung des Aggregats. Nach Aggregatwechsel ist zur Vermeidung von Infek- tionen eine prophylaktische antibiotische Therapie über zwei Tage erforderlich. Die entsprechenden Anti- biotika werden den Patienten in erforderlicher Menge und Dosis mitgegeben. Elektrische Kardioversion Die elektrische Kardioversion und die zuvor erfor- derliche transösophageale Echokardiographie bei Herzrhythmusstörungen werden in der Regel ebenfalls ambulant durchgeführt. Die beiden Eingriffe werden unter Kurznarkose vorgenommen. Anschließend wer- den die Patienten unter EKG-Kontrolle in der Tagesam- bulanz überwacht. Eventrecorder Auch die Implantation und Explantation von Eventre- kordern zur Diagnostik unklarer Herzrhythmusstörun- gen ist ambulant in Lokalanästhesie möglich. UNIVERSITÄTSKLINIKUM ERLANGEN | 37

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